Flucht und Vertreibung am Ende des Zweiten Weltkriegs
ZUFLUCHT-ZUVERSICHT-ZUKUNFT ist ein Projekt, das Auswirkungen von
Flucht und Vertreibung am Ende des Zweiten Weltkriegs beleuchtet.
Dr. Sabine C. Langer und Roland Remus entwickelten die Projektidee 2017 während des einjährigen Trainingsprogramms des Pocket Project.
In einer Ausstellung und auf einer Homepage werden Schicksale von Menschen und Familien nachgezeichnet, die als Flüchtlinge und Vertriebene am Ende des Zweiten Weltkrieges in dem kleinen niedersächsischen Dorf Essenrode ihre Zuflucht, Zuversicht und Zukunft fanden.
Aus der Anonymität der Millionen Flüchtlinge und Vertriebenen erhalten ihre Schicksale ein Gesicht, bekommen einen Namen und werden ins kollektive Gedächtnis gerufen. Nicht nur das eigene Erleben der Betroffenen steht dabei im Fokus, sondern auch der transgenerationale Aspekt, die Auswirkungen auf nachfolgende Generationen, und die sozialen Auswirkungen auf die dörfliche Gemeinschaft.
2021 war die Premiere des Dokumentarfilms ZUFLUCHT-ZUVERSICHT-ZUKUNFT, der in Zusammenarbeit mit dem Filmemacher Thomas Knüppel entstanden ist.
Weitere Informationen zu ZUFLUCHT-ZUVERSICHT-ZUKUNFT
Zum Dokumentarfilm
Am 12. Januar 2023 fand im Dokumentationszentrum Flucht, Vertreibung, Versöhnung in Berlin die Gesprächsrunde „Zuflucht - Zuversicht - Zukunft" mit den Initiatoren des Essenrode-Projektes Roland Remus, Prof. Dr.-Ing. Sabine C. Langer und Filmemacher Thomas Knüppel zusammen mit Dr. Nils Köhler vom Dokumentationszentrum statt.
Das gesamte Essenrode-Projekt wurde jetzt in das Archiv des Dokumentationszentrums übernommen. Informationen und Inhalte des Projektes sind weiterhin über die Projekt-Homepage zugänglich. Der Stream der Veranstaltung mit dem Film von Thomas Knüppel, der aus diesem Projekt entstanden ist, kann über den YouTube Kanal des Dokumentationszentrums Flucht, Vertreibung, Versöhnung nachgeschaut werden.
20. Aug. bis 23. Sept. 2023 - Ausstellung in der Vita-Villa in Wolfenbüttel
Die Ausstellung widmet sich dem Thema Krieg und wie das Erleben von Krieg durch die Generationen in den Familien weiter wirkt.
Mit ihren Werken zeigen Yvonne Salzmann, Yuliia Shkvarchuk und Sabina Kaluza ihre persönliche künstlerische Auseinandersetzung mit Krieg und seinen Folgen.
Ein interessantes Rahmenprogramm mit Lesungen, Workshops, Filmen, Konzerten und Gesprächsrunden bietet Besucher:innen über den Ausstellungsbesuch hinaus die Möglichkeit zur aktiven Teilnahme.
Aus dem Rahmenprogramm:
Sabine C. LANGER, Roland REMUS und Thomas Knüppel zeigen im Rahmen der Ausstellung ihren Dokumentarfilm "ZUFLUCHT - ZUVERSICHT - ZUKUNFT | Essenrode - 12 Kriegskinder erzählen" Im Anschluss an den Film findet eine Gesprächsrunde zum Film und Projekt statt.
Dieser Workshop bietet die Möglichkeit, sich mit der eigenen Familiengeschichte auseinanderzusetzen.
Die Arbeit mit dem eigenen Familienstammbaum und Genogramm oder mit System- und Familienaufstellungen eröffnet einen tiefen Zugang zum transgenerationalen Trauma innerhalb des Familiensystems. Das eigene individuelle Erleben steht dabei im Mittelpunkt.
Der Workshop findet im Zusammenhang mit der Ausstellung WAR und ist KRIEG statt.
Ausstellungs- u. Programm-Flyer zum
Download
Vom 12. Mai bis zum 16. Juni 2019 fand in Braunschweig die Ausstellung "WÜRDE - Eine interaktive Kunstausstellung in Bild und Tat statt. Die Projektidee zu der als Wanderausstellung konzipierten Ausstellung stammt von Yvonne Salzmann, die von der "Würdekompassgruppe Braunschweig" um Lilo Seehausen umgesetzt wurde. Roland Remus beteiligte sich neben der Umsetzung auch im Rahmenprogramm.
Es war das Anliegen der Ausstellung, über die Kunst und begleitende Aktionen das Bewusstsein auf ein würdevolleres Miteinander zu richten und durch Kunst und aktive Beteiligung der Besucher*innen erlebbar zu machen.
Das umfangreiche Programm zur Ausstellung enthielt u.a. Veranstaltungen wie
Das Ausstellungsprojekt wurde als eines von drei Projekten für den 11. IHK-Sozialtransferpreis nominiert und mit einem Preisgeld von 5.000 € ausgezeichnet. Weitere Informationen zum Sozialtransferpreis finden Sie hier.